Buchvernissage: «Schicksale des frühen Ich. Psychoanalytische Überlegungen zu Frühformen psychischen Geschehens»
- Kursdatum
- 25.08.2023 20:30 - 22:00
- Ort
- PSZ
- Semester
- Sommersemester 2023
- Referent:in
- Jacques Press
- Moderation
- Uorschla Guidon | Anna-Leta Schucany
Beschreibung
Jacques Press: «Schicksale des frühen Ich. Psychoanalytische Überlegungen zu Frühformen psychischen Geschehens» (erscheint Ende Juni im Psychosozialverlag)
Ein Gespräch mit dem Autor und den Herausgeberinnen Anna-Leta Schucany und Uorschla Guidon.
Welche Auswirkungen haben frühe traumatische Erfahrungen – unerträgliche Hilflosigkeit, namenlose Angst und seelischer Zusammenbruch infolge Mangel an notwendiger Zuwendung – auf die Ich-Entwicklung und Subjektbildung? Dieser Frage geht
Jacques Press ausgehend von den Erfahrungen in der Arbeit mit somatisch erkrankten Patient*innen nach. Er beschreibt Verzerrungen und Verstümmelungen in der Entwicklung des frühen Ich, die zu prekären Le- benswegen führen und gleichzeitig notwendige Versuche der Selbsterhaltung darstellen mit dem Ziel, die Wiederkehr des Zusammenbruchs abzuwenden.
In zahlreichen klinischen Vignetten zeigt Press, wie Analytiker*innen und Psychotherapeut*innen sich ihren Patient*innen zur Verfügung stellen können, indem sie Erregung, Angst und Hilflosigkeit, Formloses und Negatives – nicht erinnerbare Spuren das Traumas – in sich aufnehmen und halten, und sie so einer transformativen Bewegung zugänglich machen.
Die Bedeutsamkeit einer Begegnung mit dem Zusammenbruch innerhalb der therapeutischen Beziehung wird dabei betont, denn nur so lassen sich Zugangswege zu traumatischen, symbolisch nicht repräsentierten Erfahrungen, die im Körpererleben gespeichert sind, erschließen.
Jacques Press ausgehend von den Erfahrungen in der Arbeit mit somatisch erkrankten Patient*innen nach. Er beschreibt Verzerrungen und Verstümmelungen in der Entwicklung des frühen Ich, die zu prekären Le- benswegen führen und gleichzeitig notwendige Versuche der Selbsterhaltung darstellen mit dem Ziel, die Wiederkehr des Zusammenbruchs abzuwenden.
In zahlreichen klinischen Vignetten zeigt Press, wie Analytiker*innen und Psychotherapeut*innen sich ihren Patient*innen zur Verfügung stellen können, indem sie Erregung, Angst und Hilflosigkeit, Formloses und Negatives – nicht erinnerbare Spuren das Traumas – in sich aufnehmen und halten, und sie so einer transformativen Bewegung zugänglich machen.
Die Bedeutsamkeit einer Begegnung mit dem Zusammenbruch innerhalb der therapeutischen Beziehung wird dabei betont, denn nur so lassen sich Zugangswege zu traumatischen, symbolisch nicht repräsentierten Erfahrungen, die im Körpererleben gespeichert sind, erschließen.
Datum
25.08.2023
20:30
-
22:00