Editorial
Psychisches Erleben wird vielfach räumlich differenziert. Die Abgrenzung von Innen und Aussen verhilft zu Struktur und psychischer Organisation. In ein Innen und Aussen zu trennen, Fremd und Eigen voneinander zu unterscheiden, bedingen die Ich-Entwicklung auf fundamentale Weise. Dabei bleiben Innen und Aussen jedoch relativ und im (Da-)Zwischen stets verhandelbar. So kennzeichnen Übergänge wichtige Entwicklungsschritte und werden gleichzeitig als Gefährdung erlebt – Übergangsrituale dienen der Absicherung vor dem ungeschützten Zwischenzustand wie der Anerkennung von Reziprozität. Doch kann ...