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Schwerpunkt

Beziehungsanalytische Traumdeutung

Andreas Hamburger
Die Technik der psychoanalytischen Traumdeutung galt lange als eines der Urgesteine der Disziplin; sie schien die Paradigmenwechsel sowohl in Freuds OEuvre wie in der späteren Psychoanalyse zu überdauern. Radikale Neuformulierungen wie die von Erikson, Morgenthaler und Meltzer wurden oft nicht oder nur oberflächlich angenommen. Obwohl sich die psychoanalytische Behandlungstechnik derzeit in Richtung eines beziehungsorientierten Ansatzes bewegt, scheint der Gestus des Deutens sich gerade im Bereich des Traums zu erhalten. Ausgehend von einer interpersonalen Entwicklungspsychologie des Traums untersucht der Beitrag das Geschehen in der psychoanalytischen Arbeit mit Träumen, mit einem Ausblick auf zeitgenössische Forschungsansätze zu non- und paraverbalen Aspekten des analytischen Dialogs.