Buchbesprechungen Aller guten Dinge sind Drei! Zu Jürgen Griesers Buch Architektur des psychischen Raums. Die Funktion des Dritten. Psychosozial-Verlag, Giessen, 2011 Olaf Knellessen (Zürich) Wenn man ein Buch aufmacht, kann die Welt aufgehen. Bücher eröffnen neue Perspektiven, bringen Ungekanntes nahe, zeigen Ungesehenes, verwandeln das Gesehene, können auch Ansichten überflüssig werden lassen. Bücher sind so ein Drittes zwischen mir und der Welt. Diesem Dritten hat Jürgen Grieser ein neues Buch gewidmet. Es ist nicht das erste, vielmehr begann seine Beschäftigung mit diesem Dritten schon 1998 mit der Veröffentlichung seines Buches Der phan- tasierte Vater, in dem es nicht nur um die «Wiederentdeckung und Renaissance des Vaters im Bereich von Psychoanalyse und von Psychotherapie» (Grieser, 2011, S. 11), sondern um das Konzept der frühen Triangulierung, um die Bedeutung des Vaters als Dritten geht. So wie es damals darum ging, dass der Vater der unerträg- lich eng, aber auch unberechenbar weit werden könnenden Ausschliesslichkeit der Mutter-Kind-Beziehung Regeln und ein Mass gibt, so geht es nun darum, wie dieses weiterhin Dritte als Symbolisches die Architektur des psychischen Raums ausmacht und entfaltet. Jürgen Griesers Buch will diese Architektur des psychischen Raumes nicht nur beschreiben, es will diesen Raum auch öffnen. Das Umschlagbild zeigt den Bau des Planetariums in Berlin. Oberhalb einer offensichtlich schon älteren Rundmauer wölbt sich ein Stahl- oder Drahtgerüst für eine luftige, vermutlich transparente Kuppel, in dessen Geflecht einzelne Figuren klettern, stehen und hängen, die mehr den Eindruck von Vögeln in der Luft als von Arbeitern auf einer Baustelle machen. Diese durchlässige und durchsichtige Netzstruktur überzieht dann den © 2020, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der „Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International“ Lizenz ( CC BY-NC-ND 4.0 ) weiter verbreitet werden. DOI 10.18754/jf p.53.11 Buchbesprechungen 124 Olaf Knellessen Umschlag, so als ob auch das Buch eine solche Öffnung in den Himmel und in die Welt werden soll. So hebt das Buch auch an zum grossen Bogen. Schon auf den ersten Seiten taucht Paul Auster auf, ganz sicher ein Magier der Durchlässigkeit von Phantasie und Wirklichkeit und es geht weiter mit Begriffsklärungen zu Sartre und über Fallvignetten zu Philosophie, der Kunst, zur Semiotik und dem Alltag und auch immer wieder zu dem der Familie und des Einzelnen und den verschiedensten Ansätzen und Theorien ihn zu verstehen. Der Auftakt des Buches, dass sich mit dem Dritten der Raum und die Welt auftut, entfaltet sich sehr schön in einem endlosen Reigen von Bildern, Gedanken, Theorien, die sich alle aneinander reihen und die ganze Welt ins Buch zu holen scheinen. Ich liebe solche Bücher als Literatur, als Theorie, als Genuss und Lust am Fliegen, wenn sie immer wieder und immer wieder überraschend andere und neue Verbindungen knüpfen. Dann können sie das sein, was eine Psychoanalyse ausmachen kann, nämlich nicht nur Praxis und nicht nur auf Praxis – und auf Veränderung – ausgerichtet zu sein, sondern anders zu sehen und in andere Welten einzutauchen. Dann wird Literatur in der Tat zur Theorie 1 und Theorie zur Literatur. Psychoanalytische Literatur und Theorie scheint mir das bisweilen bitter nötig zu haben, weil ihr Blick sich doch allzu sehr auf eine Art von Praxis eingeengt hat, die nicht mehr allzu viel zu entdecken bietet. Weshalb es manchmal durchaus sinnvoll erscheint, Freuds Devise am Ende von Jenseits des Lustprinzips «Was man nicht erfliegen kann, muss man erhinken» (Freud, 1920g, S. 272) hin und wieder umzukehren. Jürgen Grieser spannt seinen Bogen einerseits als Entwicklungslinie, die nicht erst mit der frühen Kindheit, sondern schon vor ihr, mit den Phantasien der Eltern über ein Kind und über ihr Kind beginnt und dann natürlich die verschie- denen Stufen über die frühe Triangulierung, das ödipale Dreieck – so könnte man es hier beinahe nennen – über die Adoleszenz und ihre Krisen mit dem Dritten bis ins Erwachsenenalter zieht, in dem sich die Dreier-Konstellationen dort, wo sie zunehmend festgeschriebener werden sollen und erscheinen, gleichwohl immer weiter verschieben, bis hin zum Alter, wo sich die Frage des Raumes und seiner Öffnung nochmals auf ganz andere, aber vielleicht auch kulminierende Art und Weise stellt. Das Verständnis des Dritten als Topologie kann dabei nicht umhin, auch den Körper einzubeziehen, und insofern werden auch die psychosomatischen bis hin zu biologischen Phänomene gestreift. Und bei aller Weite des schweifenden Blickes wird der Bezug zur vor allem psychotherapeutischen Praxis immer wieder gezogen. Sie erhält dann auch ein gesondertes Kapitel. Journal für Psychoanalyse 53 Architektur des psychischen Raums ( Jürgen Grieser) 125 Gemeinsamer Nenner dieses Diskurses ist das Dritte, das als Drittes noch mehr meint als den Dritten. Deshalb beginnt die Exkursion fast zwangsläufig mit einer Vermessung dieses Dritten. Dieses auszuloten ist nämlich wesentliches Anliegen des Buches. Es vollzieht eine Erweiterung vom Vater – dem das erste Buch gewidmet war – zum Symbolischen, das auch mal als Viertes bezeichnet wird, aber gleichzeitig doch dieses Dritte als anderes, als symbolische Ordnung, als Sprache meint. Bei der Vermessung des Dritten geht es insofern nicht nur um eine Vermessung des Dritten, sondern auch um eine Vermessung durch das Dritte. So wie in der Trigonometrie – mit Paul Austers Landvermesser als literarischem Beleg – der Raum durch und über Dreiecke vermessen wird. Schon in diesem Kapitel wird freilich ein Beispiel angeführt, das auch mehr zeigen kann. Der jüdi- sche Witz zeugt von der Weite des Zugangs, der immer wieder gesucht wird, und erzählt davon, wie ein schiffbrüchiger Jude nach vielen Jahren des Verschollen Seins seinen Rettern stolz vorführt, wie er sich eingerichtet hat. Auf deren Frage, warum er denn zwei Synagogen gebaut habe, antwortet er: « ‹Nun, in der einen bete ich, und in die andere würde ich niemals einen Fuss setzen.› » (Grieser, 2011, S. 25) «Damit wir etwas wahrnehmen können» – heisst es im Anschluss an dieses Beispiel des Witzes – «muss es sich von etwas anderem unterscheiden, womit wir immer in eine triadische Relation kommen.» (ebda., S. 25) Nun dürfte es sich hier wohl um mehr als um das tertium comparationis handeln. Denn auch ohne die zweite Synagoge hätte sich die erste unschwer im Urwald rundum wahrneh- men und von ihm unterscheiden lassen. Der Witz scheint doch mehr auf die Gegebenheit und Notwendigkeit einer Ambivalenz hinzuweisen, die immer schon da ist und nichts mit einer Sozialität zu tun hat – da er sich ja auf einer einsamen Insel befindet. Vielleicht – so könnte man spekulieren, um durchaus zu Freuds Ansatz in Jenseits des Lustprinzips zurückzukommen, in dem er das Erhinken mehr als Entschuldigung für sein Abheben zum Flug anführt – führt der Witz vor, dass man die zwei Synagogen nicht einfach braucht, um sie unterscheiden zu können, sondern dass diese zwei Seiten immer schon da sind, dass sie sich bauen und uns bauen und konstituieren als konflikthafte Subjekte, die die Welt bauen, um das zu tun, was sie nie tun würden. Ganz so wie man im Traum immer wieder die bunten Socken vergessen hat, die man ohnehin nicht hat – so die wunderschöne Beschreibung einer Traumsequenz. So ist das Dritte nicht nur eines des Vergleichens und des Messens – wie es die Dreiecke in der Euklidischen Geometrie durchaus sind –, sondern auch noch ein strukturierendes. Dieses hält sich – wie das Beispiel dieses Witzes ebenfalls zeigt – nicht an die Grenzen von innen und aussen, da ganz offensichtlich ist, dass Buchbesprechungen 126 Olaf Knellessen sich im Aussen dieser beiden Synagogen ein inneres zeigt und gleichzeitig verhüllt, indem es so tut, als ob die Ambivalenz zwischen beten und niemals beten in diesen beiden Synagogen liegen würde. Besonders deutlich wird dieser Unterschied auch in der Beschreibung und Abhandlung des Ödipus-Konfliktes, als der für die Psychoanalyse geradezu paradigmatischen Dreier-Konstellation. Dass es in dieser Situation aber nicht einfach um das Dreieck von Kind – Mutter – Vater geht, sondern um eine innere Strukturierung, um die Verdrängung der libidinösen Wünsche an die Mutter und um die Identifikation mit dem Vater und damit um die Errichtung es Über-Ich oder um es anders zu sagen, um die Konstituierung des Subjekts als Subjekt des Unbewussten, das gerät bisweilen doch etwas zu kurz. Das schlägt sich auch darin nieder, dass die Aussage, «dass das Beziehungsdreieck Vater – Mutter – Kind zum Grundbestand der Denkvorstellungen gehört, die uns unsere Kultur vorgibt» (ebda., S. 22), dann zu einer Allgemeingültigkeit tendiert, die übersieht, dass «unsere Kultur» keine eindeutige und einheitliche ist, sondern doch sehr vielfältig sein kann. Und wenn es weiter heisst: «Wo ein Kind ist, muss es eine Mutter und auch einen Vater geben, wo eine Mutter ist, muss es ein Kind und einen Vater geben, eine Mutter und ein Vater sind nicht ohne ein Kind zu denken, auch wenn die genannten Rollen in der Praxis des gelebten Lebens jeweils ganz unterschiedlich ausgefüllt werden können», dann ist zum einen nicht zu übersehen, dass diese unterschiedlichen Ausgestaltungen die Bedeutungen von Mutter und Vater und Kind verändern werden, zum andern scheint ein wenig unterzugehen, dass ein Mann und eine Frau auch ohne Kind denkbar sind und deswegen nicht nicht trianguliert sein müssen. Auch dann, wenn sie keinen flot- ten oder unflotten Dreier machen. Welcher dann mit dem Hinweis darauf auch erwähnt wird, dass dem Eltern-Kind-Dreieck eine «erwachsene genitale Sexualität» vorbehalten ist, wohingegen «im erotischen Dreieck die sexuellen Wünsche meist das vordergründigste Motiv» (ebda., S. 22) wären. So droht der Raum, der in dem Buch aufgespannt wird, bisweilen etwas zu linear zu werden, wenn die wirklich vielen und vielversprechenden und spannenden Beispiele nur über die dann schon magische Zahl Drei aufgereiht werden. So würde man gern ein bisschen mehr dazu lesen, was es damit auf sich hat, wenn Aristoteles meint, dass der Raum einen Einfluss auf den Menschen hat, wenn Kant demgegenüber den Raum vom Menschen abhängig macht, dass es ihn ohne den Menschen gar nicht geben würde. Und wenn es weiter heisst, dass der Mensch im Raum vorwärts geht und die Vergangenheit hinter sich lässt (ebda., S. 46), dann widerspricht dies jeglicher analytischer Erfahrung, die doch gerade Journal für Psychoanalyse 53 Architektur des psychischen Raums ( Jürgen Grieser) 127 immer wieder zeigt, wie die Vergangenheit in der Gegenwart und in der Zukunft präsent ist oder wie Innen und Aussen durchschnitten sind und so Räume alles andere als linear sind. Wenn es im Zusammenhang mit Magrittes Bild Ceci n’est pas une pipe dann mit der Bemerkung weitergeht: «Gäbe es keine realen Stühle, auf die sich das Symbol ‹Stuhl› beziehen kann, würde das Symbol ‹Stuhl› keinen Sinn machen» (ebda., S. 52) und sich andererseits der Signifikant doch längstens vom Signifikat losgelöst hat, worauf kurz darauf hingewiesen wird, dann würde man sich wün- schen, mehr über diese Differenzen zwischen den Beispielen zu erfahren, weil mit ihnen und in ihnen dann ein Raum in der Tat aufgehen könnte. Und wenn dann Patrick Süskinds Parfum aufgeführt wird – was für ein Buch! –, und dieser phan- tastische Roman auf die mangelnde Triangulierung seiner Hauptfigur Grenouille zurückgeführt wird, dann greift das doch etwas allzu sehr zu kurz. Nicht nur weil es sich dabei um eine Kategorienverwechslung handelt, da wir es doch mit einem Roman, mit einem Kunstwerk und nicht mit einem Patienten zu tun haben, son- dern auch deswegen, weil in dieser Sichtweise die faszinierendste Differenzierungs- und Symbolisierungsfähigkeit übersehen wird, die da eine ganze – zweifellos nicht ungefährliche und ungefährdete – Welt entfaltet und erschafft und dass es dabei – wohlgemerkt: im Roman – auch zu Morden kommt, könnte doch ein Hinweis darauf sein, dass es bei der Fähigkeit zur Symbolisierung – Lacan hat darauf mit der symbolischen Kastration hingewiesen – um einen Mord an der Sache geht. Und so stimmt es auch ein wenig traurig, wenn es dann im Zusammenhang mit Melanie Kleins Theoretisieren heisst, «dass sich bei der Verschiebung der oralen Triebwünsche von der guten Brust der Mutter auf den Penis des Vaters und dessen Einverleibung für den entwicklungspsychologisch Denkenden dann doch die Frage (stellt), wie diese Penisvorstellung in die Erfahrungswelt des Kindes hineinkommt – durch angeborene Fantasieschemata oder, wie Jean Laplanche (1988) annimmt, als ‹rätselhafte Botschaft des Anderen›, oder als Fantasie der Psychoanalytiker?» (ebda., S. 117) Wie auch immer man zu Melanie Kleins Theorie stehen mag, muss man ihr wohl zubilligen, dass sie es sich erlaubt hat zu denken und weiter zu denken und damit das Dach der Psychoanalyse auch aufgemacht hat – um zum Titelbild zurück zu kommen –, das in der Linearität herrschender Entwicklungspsychologie auch etwas flach geworden war. Gleichzeitig ist die leise, aber unüberhörbare Polemik an dieser Stelle, die den sonst etwas dozierenden Duktus des Buches unterbricht, sehr wohltuend. Dass Architektur überhaupt wie auch die des psychischen Raumes nicht nur in einer solchen Linearität gedacht werden muss, zeigt Doina Petrescu. Sie widmet Buchbesprechungen 128 Olaf Knellessen sich der Arbeit des französischen Psychiaters Gaetan Gatian de Clérambault über die Klassifizierung drapierter Gewänder. Clérambault ging es in seiner jahrzehnte- langen Forschung um die «komplexen Beziehungen zwischen der Konstruktion des gefalteten Raums und den psychischen Mechanismen» (Petrescu, 2012). Petrescu entwickelt daraus in Fortsetzung eines Ansatzes von Deleuze eine Verrückte Theorie, in der sie delirant/delierende Konstruktionen, masturbatorische Praktiken und animierte Formen als gemeinsame Produktionsmechanismen von Faltungen und psychischen Symptomen sieht. Raum – als psychischer und als architektonischer – entspringt dann weniger einem vernünftigen oder vielleicht auch triangulier - ten Denken des Architekten oder des Patienten, sondern als ein Formen gene- rierender Automatismus, der diese – Architekt und Patient – ergreift und ihnen – aber nicht nur ihnen – einen besonderen Genuss schenkt. Möglicherweise ist eine solche Theorie dem Kleinschen Produktionsverständnis von Phantasien und Symptomen so wenig fremd, wie sie einem psychoanalytischen Verständnis ent- spricht, das die Konstruktion des äusseren und des inneren Raumes unter dem Aspekt des Triebs und der Lust konzipiert, die zwar von der symbolischen Ordnung als Drittem nicht unabhängig, von diesem aber auch nicht abtrennbar sind, wie es die Objektbeziehungstheorie doch tut. Auch ohne solchen Faltungen im Einzelnen nachzugehen, hat Jürgen Grieser mit dem immensen Material, das er mit eindrücklicher Erzählkraft ausbreitet, eine Welt an spannenden Geschichten, Beispielen, Kunstwerken, Fallvignetten, Anekdoten und theoretischen Ansätzen entfaltet, die um dieses Dritte kreisen. Fasziniert von der Unbeschwertheit, mit der die Beispiele aufgenommen und anei- nander gereiht werden, vermisst man manchmal aber den theoretischen Zugriff und Biss. Oder mit anderen Worten – diesmal ein wenig polemisch aus einer ande- ren psychoanalytischen Sicht: Einer bestens ausgemessenen und triangulierten Genitalität kann eine auch vermessene sexuelle Lust am Beissen und Zersetzen im besten Sinne schaden: Sie kann den Deckel auf dem Theoriegebäude immer wieder lupfen. Literatur Freud, Sigmund (1920g). Jenseits des Lustprinzips, Studienausgabe, Bd. III, Fischer, Frankfurt a. M., 1975 Grieser, Jürgen (2011). Architektur des psychischen Raumes Die Funktion des Dritten. Psychosozial-Verlag, Giessen Habermas, Jürgen (1971). Technik und Wissenschaft als «Ideologie», Suhrkamp, Frankfurt a. M., 5. Aufl. Journal für Psychoanalyse 53 Architektur des psychischen Raums ( Jürgen Grieser) 129 Petrescu, Doina (2012). Eine verrückte Theorie . Von Schleiern und einer Leidenschaft für Faltungen: Delirierende Konstruktionen, masturbatorische Praktiken und animierte Formen; in: I. Härtel, O. Knellessen und H. Mooshammer (Hg.): Zwischen Architektur und Psychoanalyse. Sexualität, Phantasmen, Körper. Park Books, Zürich, in Vorbereitung Anmerkung 1 «Theoros hieß der Vertreter, den griechische Städte zu den öffentlichen Festspielen entsandten.» (s. Habermas, 1971, S. 146) In der Anschauung der Theorie entäussert er sich an das sakrale Geschehen, begibt er sich in eine andere Welt. Buchbesprechungen