Journal für Psychoanalyse

Journal für Psychoanalyse

Das Journal für Psychoanalyse behandelt aktuelle Fragen aus Theorie und Praxis der Psychoanalyse und ihrer Institutionen. Das Heft wird vom Psychoanalytischen Seminar Zürich herausgegeben und erscheint jährlich in thematisch ausgerichteten Nummern. In der Regel wird in der zweiten Jahreshälfte ein Call for Papers für die Journalausgabe des übernächsten Jahres veröffentlicht. Das Journal für Psychoanalyse erscheint im Sommer/Herbst.

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Heft 62 (2021) – Innen – Zwischen – Aussen

Psychisches Erleben wird vielfach räumlich differenziert, denn die Abgrenzung von Innen und Aussen verhilft zu Struktur und psychischer Organisation. Die Metaphorik des Innen, Aussen und (Da-)Zwischen bietet eine interessante Auseinandersetzung mit zahlreichen psychischen Phänomenen und liegt dem Heft 62 des Journal für Psychoanalyse zugrunde: Oszillieren die Termini technici in klinischer Perspektive u.a. um innere und äussere Objekte, Integration und Desintegration, Externalisierung und projektive Identifizierung, spielt auch in kultur- und gesellschaftsanalytischen Fragen die Differenzierung einer inneren und äusseren Realität eine wichtige Rolle. So finden sich Beiträge aus psychoanalytisch-theoretischer Perspektive, beginnend mit Freud, weitergehend mit Laplanche, Adorno, Winnicott und Lacan, Texte zu klinisch-technischen Fragen u.a. zu Koma, Dissoziation, Angst und Depression und gesellschaftlich relevanten Themen wie trans Körper, Reproduktionsmedizin oder Heimat. Den Abschluss bildet eine Zwischensicht auf die Verarbeitung der Corona-Pandemie als Kampf zwischen inneren und äusseren Realitäten.

Heft 61 (2020) – Psychoanalyse in Institutionen

Wo und wie wird Psychoanalyse heute praktiziert? Welchen Spannungsfeldern ist dieses Praktizieren ausgesetzt, wenn AnalytikerInnen hinausgehen in Handlungsräume von Institutionen? Und was bringen sie in die Institution hinein, welche Haltung, Denkkultur und Techniken? Für das Heft 61 des Journal für Psychoanalyse haben wir nach Anwendungsformen der Psychoanalyse gefragt, und wie wir den Auftrag verstehen, unsere spezifische Kompetenz in Institutionen einzubringen, als Teil der Gesellschaft und als Teil des Gesundheitswesens. Welche Chancen bieten sich zur Vermittlung und Anwendung unseres Menschenbildes? Wo liegen Schwierigkeiten und Grenzen der Einzelnen mit gesetzten Strukturen? Die Beiträge beleuchten dies aus der Perspektive der täglichen Arbeit, Teamsupervisions- oder Leitungsfunktion. Eine Vielfalt institutioneller Settings wird vorgestellt und systemkritisch hinterfragt. Der Bogen psychoanalytischer Antworten auf seelische Entwicklungsanforderungen und psychosoziale Konfliktlagen reicht vom Kleinkind bis zum alternden Menschen.

Heft 60 (2019) – Hemmung und Enthemmung

Radikalisierung, Populismus und Terror dominieren immer mehr die tägliche Berichterstattung und finden Eingang in die Kulturindustrie. Für Heft 60 des Journal für Psychoanalyse dienen «Hemmung und Enthemmung» als Heuristiken, um jene zeitgeschichtlichen Phänomene in den Blick zu nehmen, die uns aktuell (wieder) umgeben. So leiten in diese Ausgabe Beiträge aus psychoanalytisch orientierter Sozialforschungsperspektive zu gesellschaftlichen Hemmungs- und Enthemmungsprozessen in der politischen Rechten wie in der Mitte der Gesellschaft ein, begleitet von Reflexionen zum emanzipatorischen Potenzial der Psychoanalyse. Arbeiten zum Geschlechterdiskurs und zu Gewaltdarstellungen setzen die Auseinandersetzung kulturanalytisch fort, während theoriegeleitete Beiträge philosophischen und psychoanalytischen Begriffsbestimmungen zu Hemmung wie Enthemmung von der Antike bis zu Lacan nachgehen. Zum Abschluss wird die problematische Verschränkung von kultureller Fremdheit und Gewalt im psychotherapeutischen Verständigungsversuch reflektiert.

HOPE - HBZ Open Publishing Environment

Frühere Ausgaben des Journals stehen auf der HOPE Plattform der Universität Zürich zum Download zur Verfügung.

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